Gabriel Heintjes

selbständig bei Dinner by Gabriel Heintjes, Embrach,
mit dem Rezept «5 Elemente: Feuer – Luft – Erde – Wasser – Holz»

Der Wettbewerb liegt Gabriel Heintjes im Blut. Letztes Jahr wurde er beim marmite youngster Zweiter in der Kategorie Küche, im Oktober dieses Jahres kürte Barilla ihn zum besten Pasta-Koch Europas. «Wenn ich etwas mache, dann richtig», lautet die Devise des 27-Jährigen, der sich vor Hummeln im Hintern kaum retten kann.

«Ich stehe gerne im Rampenlicht. Aber ich bin nicht rücksichtslos ehrgeizig. Die Atmosphäre im Team muss stimmen.»

«Bei mir muss immer etwas laufen. Daher halte ich auch nicht viel von Ferien, in denen ich auf der faulen Haut liegen soll.» Seit zwei Jahren kann man den Aargauer als Caterer buchen und neuerdings auch seinen Met trinken. Den produziert er aus Honig aus der Region. «Letztes Jahr hatte ich davon 300 Flaschen.» Grundsätzlich macht der Hansdampf in allen Gassen am liebsten alles selbst. «Dann weiss ich, dass es gut kommt.» Stress macht er sich dabei so wenig wie möglich. «Ich muss nie von irgendetwas runterkommen», sagt er. «Dazu bin ich viel zu ausgeglichen.» Dass er sich in diesem Jahr als Pâtissier versucht hat, ist seinem Ehrgeiz geschuldet. «Ich wollte zeigen, dass auch ein Koch tolle Desserts zaubern kann.» Ausserdem habe er einen Spleen, was Süssspeisen angehe. «Eigentlich wollte ich während meiner Kochlehre eine Zusatzausbildung als Konditor-Confiseur machen. Doch das scheiterte daran, dass ich keine Lehrstelle gefunden habe.» Nur schon, dass er damals Koch werden wollte, sorgte zu Hause anfangs für Unverständnis. «Mein Vater hat beruflich auch diesen Weg eingeschlagen und riet mir klar davon ab», erzählt er. Gabriel Heintjes hat dann trotzdem eine Schnupperlehre als Koch gemacht. Und siehe da: «Schon nach einem halben Tag in der Küche hatte ich das Feuer für diesen Beruf. Und das hat mich seither nicht mehr losgelassen.»


5 Elemente: Feuer – Luft – Erde – Wasser – Holz

Nachgefragt

  • In meinem Kühlschrank findet sich immer
    Milch und Quark. Milch für den Kaffee, und den Quark mit Haferflocken gibt es nach dem Training.
  • Nie essen würde ich
    Fermentierten Fisch und Froschschenkel. Letztere würde ich aus ethischen Gründen nicht essen.
  • Diese Musik spornt mich zur Höchstleistung an
    Epische, emotionale Stücke wie etwa «Made in Heaven» oder «Bohemian Rhapsody» von Queen.
  • Einmal im Leben möchte ich kochen für
    Roger Federer. Er ist für mich ein Vorbild.
  • Mit diesem Gericht verführe ich jeden
    Es ist kein konkretes Gericht. Aber ich versuche immer, eine Geschichte um ein Gericht zu bauen und Emotionen zu wecken. Ah ja, und ich mache eine fantastische Miso-Beurre blanc.
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