André Kneubühler

aus dem Restaurant Stucki, Basel,
mit dem Rezept «Wasserkreislauf»

Seine Hauswirtschaftslehrerin muss ihn gehasst haben: «Im Kochunterricht habe ich meine Lehrerin regelmässig korrigiert», erzählt André Kneubühler und grinst. Es mag die Dame trösten, dass ihr naseweiser Schüler mittlerweile mit etlichen Topnamen wie Anton Mosimann, Andreas Caminada, Daniel Humm oder Tanja Grandits gearbeitet hat. Im Rahmen eines Stipendiums hatte der 25-Jährige auch die Chance, einige Zeit im Blue Hill Restaurant in New York zu arbeiten. «Farm to table» lautet dort das Credo. «Als Koch wirst du jeden Morgen rausgeschickt aufs Feld oder den Hof, teilweise haben wir im Wald Wurzeln ausgegraben, die wir verwendet haben», erzählt Kneubühler begeistert.

Sowieso, gute Produkte sind ihm wichtig. «Im Idealfall haben die Dinge eine Geschichte zu erzählen.» Von Flo, dem Weltmeisterkäser, oder der Alp, wo sie geweidet haben. Nicht am Herd zu stehen, das kann sich André Kneubühler nicht vorstellen. «Ich mag die Vielseitigkeit. Und vor allem, dass mir jeder Tag die Chance bietet, mich zu verbessern.»

Immer in meinem Kühlschrank sind

Konfi von Mami, Früchte und selbst Eingemachtes.

NIE essen würde ich

Fleisch und Fisch aus Massentierhaltung. Ich will wissen, woher die Tiere kommen und wie sie gehalten wurden.

Das bin ich

Ich bin nie ganz zufrieden mit mir, habe immer das Gefühl, es gehe besser. Das ist eine Stärke, aber auch eine Schwäche. Ich vergesse nämlich oft, wie weit ich eigentlich schon gekommen bin.

Mein grösstes Missgeschick

Bisher wurde ich von grösseren Missgeschicken verschont – zum Glück!

Mit diesem Menschen möchte ich mal einen Tag verbringen

Mit Massimo Bottura. Er fasziniert mich mit seiner Energie und der Passion, die er verströmt … Für mich ist er ein Küchenheiliger.

Meine Stadt

Luzern, weil es die schönste Stadt der Schweiz ist und meine Heimat. Dort fühl’ ich mich daheim und bin gerne auf dem See am Fischen oder am Wandern in den Bergen. In Luzern finde ich alles, was ich brauche.

Wasserkreislauf

Und hier gehts zum Rezept

Text: Regula Bättig

PinterestFacebookTwitterEmailPrint